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: Ass. Prof. Jenny Wüstenberg PH.D.

ist Associate Professor of Twentieth Century History und Direktorin des Centre for Public History, Heritage and Memory an der Nottingham Trent University in England. Sie ist Mitbegründerin und Ko-Vorsitzende der Memory Studies Association. Zu Ihren aktuellsten Publikationen zählen: Zivilgesellschaft und Erinnerungspolitik in Deutschland seit 1945 (2020), Agency and Transnational Memory Politics (2020) und das Routledge Handbook of Memory Activism (2022). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungsaktivismus, Erinnerung und Resilienz in Anbetracht von “kriechenden” aber fundamentalen Transformationen wie Klimawandel und neuen Technologien, sowie der Umgang mit institutioneller Gewalt gegen Kinder und Familientrennung im internationalen Vergleich.

 

Ass. Prof. Jenny Wüstenberg PH.D.:

„Ich beteilige mich an der Arbeit der Kommission ‚Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie‘ aus zwei Gründen: erstens habe ich durch langjährige Auslandserfahrung sehr eindrücklich erfahren, wie verheerend es sein kann, wenn die Errungenschaften der Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften gesellschaftlich nicht geschätzt werden und dadurch immer mehr bedroht werden. Zweitens wurde meine Familie dadurch geprägt, dass mein Urgroßvater als Gewerkschaftsführer in Duisburg am 2. Mai 1933 von den Nazis ermordet wurde und mein Großvater daraufhin fliehen musste. Ich hoffe, dass ich durch meine Mitarbeit einen Beitrag dazu leisten kann, dass die Rolle von solchen Menschen auch positiv erinnert wird.“